Jeden Winter dasselbe Dilemma. Man möchte einen riesen Schneemann bauen und es geht nicht, da der Schnee nicht zusammen backt. Da ist wohl wieder nur Pulverschnee vom Himmel gefallen. So wird das mal wieder nichts mit dem Schneemann. Aber warum lässt sich Schnee mal gut verbauen und mal fällt alles zusammen und man kann ihn nicht formen?
Schnee entsteht wie Regen durch Wasserdampf. Wird es kälter, kommt dieser Wasserdampf nicht in Form von Regen auf die Erde zurück, sondern es bilden sich kleine Wassertröpfchen, die gefrieren und sich zu Eiskristallen zusammenschließen. Dabei entstehen teilweise sehr schöne Kristallformen, die man sogar manchmal mit bloßem Auge erkennen kann.
Liegt die Temperatur bei 0 Grad Celsius, dann gefrieren nicht alle Wassertröfpchen sofort. Die Tröpfchen setzten sich an den Kristallen fest und fallen so auf die Erde nieder. Dadurch entsteht feuchter Schnee, der zu Pappschnee( auch oft Backschnee genannt) wird, da die Wassertröpfchen wie ein Kleber wirken und die einzelnen Eiskristalle zusammenhalten. Fällt die Temperatur in den Wolken unter 0 Grad Celsius gefrieren alle Wassertröpfchen und der Schnee der auf die Erde nieder fällt ist trocken und feinkörnig, da die einzelnen Kristalle nicht aneinander haften. Aufgrund der fehlenden Feuchtigkeit entsteht so der Pulverschnee.
Beide Schneesorten haben Vor- und Nachteile. Pappschnee eignet sich besonders gut für Schneeballschlachten oder das Errichten von Schneeskulpturen (Schneemänner), ist allerdings auch ca. 10-mal schwerer als Pulverschnee und daher nicht ungefährlich, wenn er in Massen auf Flachdächer fällt. Pulverschnee ist optimal beim Rodeln und Skifahren, da er nicht unter dem Ski bzw. der Kufe backen bleibt. Daher kommt man in diesem Schnee besser die Abfahrt herunter und er ist bei den Wintersportlern beliebt. Natürlich kann man aber auch bei Backschnee Skifahren und Rodeln. Hier sollte man aber den Untergrund ordentlich wachsen.