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Die brutalen Sexpraktiken der Schnecken

Schnecken sind nicht unbedingt beliebte Tiere. Der eine findet sie Interessant und spielt mit ihnen, der Andere ekelt sich davor und noch Andere finden sie sehr delikat und sehen in ihnen eine genussvolle Leckerei. Jeder kennt die kleinen Tierchen, die gemütlich am Wegesrand ihre Schleimspuren ziehen. Dabei sehen die Weichtiere mit harter Schale und weichem kern immer sehr gemütlich aus. Man möge denken, die Schnecke ist ein gemütliches Tier und geht alles mit einer großen Portion Gelassenheit an. Aber gerade das Paarungsverhalten ist alles andere als Gemütlich. Hier gilt scheinbar das Sprichwort „Stille Wasser sind tief“.

Die Paarung der Schnecken ist schon sehr interessant. Schnecken sind Zwittertiere. Das bedeutet, jeder kann sich mit jedem paaren. Der Schneckensex ist ziemlich brutal. Die Schnecken haben am hinteren Ende einen Stachel, mit dem sie beim Sex in den Partner einstechen. Man vermutet, dass sie dieses tun, um sich zu stimulieren. Dies ist aber alles andere als eine lustvolle Praktik, denn die Schnecken rammen ihren Stachel oft auch durch den ganzen Körper des Partners. Die Samurai-Schnecke zum Beispiel sticht ca. 3000-mal in einer Stunde auf den Partner ein.

Da Schnecken Zwitter sind, entscheidet sich meist erst beim Geschlechtsakt, wer die Rolle des Mannes und wer die Rolle der Frau übernimmt. In einigen Fällen werden sich beide Partner einig und die Fortpflanzung geht einigermaßen harmlos von statten. In der Regel ist dies aber nicht so einfach, denn jeder will die für sich beste Rolle beanspruchen. Kommt es zu vielen Paarungen bei den Schnecken, will jeder den weiblichen Part übernehmen, da der männliche Part viel anstrengender ist als der weibliche Part. Kommt es zu wenigen Paarungen bei den Schnecken, dann will jeder lieber das männliche Geschlecht annehmen, um seine eigenen Gene besser durchsetzten zu können. Dabei schießen beide Parteien weibliche Hormone in den Körper des anderen. Wer hier mehr Ausdauer besitzt wird zum Mann und kann seine Gene weitere verbreiten. Dadurch, dass beide Parteien die Rolle des Mannes inne haben wollen, kommt es zu einem sehr brutalen Akt zwischen den Schnecken, wobei einer der Partner sogar sterben kann. Hier hat die Natur wohl ein wenig Mist gebaut, denn der Sinn der Fortpflanzung ist ja gewiss nicht der Tod.

Wir können also froh sein, das wir Menschen nach Geschlechtern unterteilt sind. Auch wenn man sich auch beim Menschen nicht immer einig ist, ist die Paarung doch in der Regel ehr etwas Angenehmes.

Rene

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